Die Bandbreite der Beschwerden, die von einer nicht angemessenen Hormonbildung der Hirnanhangsdrüse hervorgerufen werden können, reicht von unspezifischer Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Schweißausbrüchen über allmähliche Veränderungen des Gewichts, Auffälligkeiten des Stuhlgangs, Herzstolpern und Haarausfall bis zu weiblichen Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit, sexueller Dysfunktion, Wachstumsstörungen, Blutdruck- und Blutzuckerveränderungen sowie übermäßig starker, auch nächtlich andauernder Urinproduktion. Hierbei handelt es sich keinesfalls um eine vollständige Auflistung.
Die Hirnanhangsdrüse oder Hypophyse ist das Steuerorgan für eine Vielzahl hormoneller Drüsen im Körper, über die fast alle Funktionen des Körpers entscheidend beeinflusst werden. Die Hypophyse antwortet auf Signale des Hypothalamus, dem sogenannten „Fenster zur Außenwelt“, mit vielfältigen Befehlen an die untergeordneten Körperdrüsen. Das Zusammenspiel zwischen diesen „Hormonbildungs- und -freisetzungszentren“ wird durch einen Regelkreis fein aufeinander abgestimmt, Hypophyse und Hypothalamus sind darin zentrale Taktgeber des komplexen Steuersystems.